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Literarische
Apokalyptik |
Sandy Valerie Lunau
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Die Johannes-Offenbarung ist einer der meistrezipierten antiken Texte
der Weltliteratur bis heute übt sie eine ungebrochene Faszination
aus, die sich in nahezu allen kulturellen Ausdrucksformen zeigt. Ausgehend
von dem theologischen Verständnis der Apokalypse und mithilfe der
Gattungstheorie erreicht die vorliegende Studie eine begriffliche Bestimmung
literarischer Apokalyptik. Der definitorischen Beliebigkeit des Phänomens
apokalyptischer Literatur, die große Teile der einschlägigen
Forschung bislang bestimmt, wird durch die strenge Orientierung am antiken
Vorbild ein Ende gesetzt. Das Ergebnis ist ein allgemeiner Kriterienkatalog,
der als systematische Grundlage für die Analyse literarischer Texte
dienen kann, wie an fünf Beispielen moderner und postmoderner Literatur
gezeigt wird: Samuel Becketts Fin de Partie, Walker Percys Love
in the Ruins, Hans Magnus Enzensbergers Der Untergang der Titanic
und Margaret Atwoods Oryx and Crake sowie The Year of the
Flood.
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Autorin
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Sandy Valerie LUNAU ist Acquisitions Editor bei einem deutschen Wissenschaftsverlag. |