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Melancholische
Zeit, |
Jenny Bünnig
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Die melancholische Erfahrung zeichnet sich durch eine eigene Wahrnehmung
von Raum und Zeit aus, die für die Literatur sowie die bildende
und darstellende Kunst einen produktiven Anknüpfungspunkt bietet.
Sie gibt Anstoß, mit neuen Darstellungsformen und ästhetischen
Verfahren zu experimentieren.
Am Beispiel von Gedichten Charles Baudelaires, Virginia Woolfs Mrs Dalloway, der Malerei Edward Hoppers sowie des Installations- und Spielfilmprojekts Visions of Reality von Gustav Deutsch werden Einblicke in diese melancholische Zeit- und Raum- erfahrung ermöglicht. Dabei wird der Versuch unternommen, einen hermeneutischen mit einem rezeptionsästhetischen und einem medienanalytischen Zugang zu verbinden, um einerseits die jeweiligen Besonderheiten, Ausprägungen und Akzentuierungen der einzelnen Werke zu diskutieren und diese andererseits in einer komparativen Zusammenschau auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu befragen. So wird sich den wesentlichen Merkmalen spezifisch melancholischer Darstellungsmöglichkeiten angenähert und zugleich werden deren Spielformen und nicht zuletzt deren Kritikpotenzial ausgelotet. |
Autor
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Jenny BÜNNIG ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. |